Projekte

Landschaftspläne, landschaftsplanerische Beiträge

Landschaftsplanung für die Verwaltungsgemeinschaft Kandern - Malsburg-Marzell

LP zum FNP, Umweltbericht

Auftraggeber VG Kandern – Malsburg-Marzell, Landkreis Lörrach
Bearbeitungszeitraum seit 2019, in Bearbeitung
Leistungen Landschaftsplan nach HOAI: Bestandsaufnahme, Untersuchung und Bewertung des Zustandes von Natur und Landschaft, Beurteilung der potenziellen Bauflächen, Landschaftsplanerische Empfehlungen für die Entwicklung von Natur und Landschaft, Vorschläge geeigneter Ausgleichsflächen, Abstimmung TÖB, Umweltbericht zum Flächennutzungsplan, Artenschutzrechtliche Überprüfung der Änderungsflächen
Kooperation Lörracher Stadtbau GmbH

Die Stadt Kandern als Zentrum mit den ländlich geprägten Ortsteilen Feuerbach, Sitzenkirch, Riedlingen, Tannenkirch, Wollbach mit Egerten und Holzen mit Hammerstein liegt im Südwesten des Schwarzwaldes im Übergang zur Rheinniederung. Im Nordosten schließt sich die Gemeinde Malsburg-Marzell an, die aus den Ortsteilen Malsburg, Vogelbach, Lütschenbach, Käsacker, Kaltenbach, Marzell und den Kliniken nahe des Gipfels des Blauen besteht.

Durch den Zusammenschluss zur Verwaltungsgemeinschaft Kandern – Malsburg-Marzell wird zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans ein Landschaftsplan erarbeitet. Der Landschaftsplan stellt die unterschiedlichen natürlichen Gegebenheiten vom äußersten Südwesten des Kanderner Stadtgebietes in der Rheinniederung mit weniger als 300 m über NN bis zum Gipfel des Blauen auf 1.165 m über NN dar. Der Landschaftsplan bildet gleichzeitig die Grundlage für die Bewertung der von den Nutzungsänderungen des FNP betroffenen Flächen im Umweltbericht.

Die Kander durchfließt das Gesamtgebiet vom Blauen im Norden durch Marzell, Malsburg, Kandern und Wollbach nach Süden. Die besondere Topografie und Geologie bestimmen die Nutzbarkeit für die Landwirtschaft und die Vielfalt der Arten- und Biotopausstattung sowie das heutige Erscheinungsbild der Landschaft, die ein hohes Erholungspotenzial auch für den nahegelegenen Verdichtungsraum Lörrach – Weil – Basel besitzt. Auch wirtschaftlich ist das Kandertal mit dem Verdichtungsraum eng verflochten, so dass es zukünftig als regionale Entwicklungsachse im Regionalplan dargestellt werden soll. Daraus ergibt sich ein verstärkter Siedlungsdruck und Anforderungen an die verkehrs- und infrastrukturelle Entwicklung. Die diskutierte Wiederaktivierung der Kandertalbahn für den öffentlichen Nahverkehr ist dabei ein zentrales Element.

Vielfältige Nutzungsansprüche konkurrieren somit um die vorhandenen knappen Flächen. Die Entwicklungspotenziale bedeuten gleichzeitig Risiken hinsichtlich der Landschaftsverträglichkeit.